Schwangerschaftmerkmale
Tests und Fachbegriffe

Schwangerschaftstest

Wenn man sich für ein Kind entschieden hat und sich eine Schwangerschaft herbeisehnt, hört man ganz besonders auf erste leise und dann eventuell immer deutlichere Anzeichen einer entstandenen Schwangerschaft. Will man recht bald Gewissheit haben und nicht auf die Zeichen des Körpers warten, kann man bereits wenige Tage vor errechneten Beginn der nächsten möglichen Periode einen Bluttest bei uns in der Praxis Stefania Kilavuz machen lassen. Dort wird das ß-hCG (ein Hormon, welches bei gesunden Frauen nur in der Schwangerschaft vorkommt) bestimmt. Es gibt auch Urintests, die schon wenige Tage vor Einsetzen der nächsten Regelblutung eine Schwangerschaft nachweisen können. Dieser Schwangerschaftstest ist jedoch aufwendig und wird in der Regel in der Frauenarztpraxis durchgeführt. Heimtests, die Ergebnisse schon vor Einsetzen der Regelblutung versprechen, sind oft nicht sehr genau und sollten wiederholt werden. Sicherer ist es, einen Schwangerschaftstest erst nach Ausbleiben der Periode durchzuführen. Man sollte diesen Test Idealerweise mit dem Morgenurin durchführen, da dann die Konzentration des Hormons hCG besonders hoch ist. Sollte der Test ein negatives Ergebnis anzeigen und du dennoch eine Schwangerschaft vermutest, kann es sein, dass der Test zu früh erfolgt ist und die Konzentration des Schwangerschaftshormones noch sehr gering war. Der Schwangerschaftstest sollte dann nach drei bis vier Tagen wiederholt werden, um Sicherheit zu haben.

Nidationsblutung

Etwas früher als die erwartete Menstruation, etwa acht bis zehn Tage nach dem Eisprung, kann es zu einer leichten Schmierblutung, der Nidationsblutung, kommen. Zu der sehr schwachen Blutung kann es kommen, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter einnistet.

Ausbleiben der Periode

Das erste und auch auffälligste Zeichen einer Schwangerschaft ist das Ausbleiben der Periode. Besonders bei Frauen, die einen regelmäßigen Zyklus haben, ist dies ein relativ sicheres erstes Zeichen. Doch wie schon beschrieben, kann auch Krankheit, Stress oder eine Reise den Beginn der Monatsblutung verschieben.

Spannen der Brüste

Ein Spannen der Brüste kann schon eine Woche nach Ausbleiben der Regelblutung bemerkt werden. Die Brüste sind geschwollen und die Brustwarzen können äußerst empfindlich sein.

Menstruationsartige Krämpfe und Ziehen im Unterleib

Menstruationsartige Krämpfe und Ziehen im Unterleib können ebenfalls wahrgenommen werden. Zu diesen Beschwerden kommt es, weil sich die wachsende Gebärmutter noch ihren Platz im Becken suchen muss und Zug auf die die Gebärmutter haltenden Mutterbänder Zug ausgeübt wird. Durch körperliche Belastung und Lageveränderung im Liegen kann das Ziehen verstärkt werden.

Die letzten beiden beschriebenen Phänomene können aber einfach auch nur ein Zeichen der sich ankündigenden Periode sein.

Ständige Müdigkeit

Ständige Müdigkeit ist sehr oft in der Frühschwangerschaft (bis ca. 10.-12. Schwangerschaftswoche) zu bemerken, da der der Körper sich auf die neue Hormonsituation einstellen muss.

Besonderen Gelüste und Abneigungen gegen bestimmte Gerüche

Die berühmte morgendliche oder gar ständige Übelkeit darf natürlich auch nicht fehlen, ebenso die besonderen Gelüste und Abneigungen gegen bestimmte Gerüche. Die Übelkeit kann schon vor dem Ausbleiben der Regelblutung bemerkt werden, tritt aber bei manchen Frauen sogar nur schwach oder gar nicht auf. Bei anderen ist sie so stark ausgeprägt, das ein Krankenhausaufenthalt nötig ist. Viele Frauen beschreiben z.B. auch eine Abneigung gegen Zigarettenqualm und hören dadurch mit dem Rauchen auf. Es scheint, dass der Körper so das Ungeborene schützen möchte.

Dunkelfärbung der Brustwarzenvorhöfe

Eine Dunkelfärbung der Brustwarzenvorhöfe und ein Wachsen dieser kann schon mit Ausbleiben der Regel beobachtet werden. Ebenso scheinen die Blutgefäße mehr durch die Haut und die kleinen Hautknötchen am Rande des Brustwarzenvorhofes (Montgommery-Tuberkel) vermehren und vergrößern sich.

Etwa ein bis zwei Wochen nach Ausbleiben der Regel stellt sich bei vielen Schwangeren ein vermehrter Harndrang ein. Dazu kommt es durch die Hormonlage und die wachsende Gebärmutter, die auf die Blase drückt.

Durch die veränderte Hormonsituation klagen viele Schwangere auch über Verdauungsprobleme, wie z.B. Verstopfung.

Kreislaufbeschwerden

Einige Frauen klagen über Schwindelgefühl und Kreislaufbeschwerden. Wegen der stärkeren Durchblutung können die Hebamme oder der Frauenarzt außerdem eine blassbläuliche Verfärbung und größere Dehnbarkeit der Scheide feststellen. Die Scheide bekommt eine samtartige Oberfläche.

Sichere Schwangerschaftszeichen

Von einer Schwangerschaft geht man aus, wenn ein Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis gezeigt hat, wenn der Basaltemperaturanstieg über 16 Tage fortbesteht, wenn man kindliche Herztöne mittels Hörrohr oder Ultraschall nachweisen kann, wenn man Kindsteile tasten und Kindsbewegungen spüren kann oder mit Hilfe des Ultraschalls kindliches Leben nachweißt.

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